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Viel gelacht wurde bei der Matinée mit Kabarettist Andreas Etienne im Haus des Gastes in Herchen. |
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Windeck (sc). Kabarettist Andreas Etienne ist einer der Mitbegründer des beliebten Bonner Springmaustheaters und tourt seit zwölf Jahren auch mit Solo-Programmen durchs Land. Zum 30-jährigen Bühnenjubiläum kramte er im Haus des Gastes in Herchen in seinem neuen Programm "Lachblüten" nochmal die Highlights aus und kam nicht an der Erkenntnis vorbei, dass sich einiges geändert hat in dieser Zeit.
"Es war eine vollkommen andere Zeit, in der es noch Zinsen für das Geld gab und öffentliche Bauten noch fertig wurden.
Die herbe Wahrheit ist aber auch der Oberschenkelbereich, eine düstere Wahrheit, die sich im Hüftbereich verstärkt und Sorgenfalten wirft. Der Hosenknopf ist das schwächste Glied", nahm er sich persönlich auf die Schippe. Dem Zahn der Zeit konnte er aber auch Positives abgewinnen.
"Mit über 50 hat man mehr Spaß, Humor, ist ausgeglichener und hat mehr Spaß an der Liebe. Einmal in Bewegung, ist ein ganz anderer Drive dahinter."
Von seiner Person schweifte Etienne kurzweilig und höchst amüsant zur Politszene, um festzustellen, das politische Personal habe ausgedient.
Die Wissenschaft sei dabei Brandt zu klonen und die CDU wolle nachziehen und Adenauer übers Band laufen lassen. "Sarkozy war ein gentechnischer Unfall, er sollte eigentlich Napoleon werden.
"Höchst erfrischend tauchte Etienne mal ins Internetzeitalter, blätterte in Zeitungsblüten oder nahm das Publikum mit aufs Kreuzfahrtschiff.